Tipps und Tricks

Extraktion eines devitalen Zahnes

Zahn nicht auf Anhieb ziehen, sondern lediglich lockern und in die Alveole hineinbluten lassen. Durch das Einbluten lockert sich der Zahn weiter und das Blut dient gleichzeitig als „Schmiere“. Nach einigen Minuten lässt sich der Zahn ohne weiteren Kraftaufwand entfernen. Mit dieser Vorgehensweise senkt sich zudem das Risiko, dass ein poröser, devitaler Zahn bei der Extraktion abbricht. Zwecks effizienter Aveolenblutung sollte, wenn möglich, Vasokonstriktoren Verzichtet werden.

Nach der Extraktion weiter bluten lassen, damit die Toxine aus umliegenden Knochen heraus gespült werden. Die Alveole zudem gründlich auskürretieren, damit der mit Toxinen durchtränkte Knochen ebenfalls entfernt wird und der Organismus nicht weiter belastet wird.

Mit diesen Maßnahmen wird auch die Gefahr einer bakteriellen Streuung durch den Eingriff reduziert.

Endodontie – Optimierung

Nachdem die Pulpa für die Endodontie vorbereitet wurde, die Pulpa mit dem OroTox®-Test austesten. Sind die Werte noch erhöht, sollte die Reinigung fortgesetzt werden, bis der OroTox®-Test nicht mehr einen erhöhten Wert anzeigt.

Was kann man Patienten mit devitalen Zähnen und hohen OroTox®-Werten empfehlen, die ihre Zähne nicht entfernen lassen wollen?

Wegen der nachgewiesenen erhöhten Wahrscheinlichkeit thromboembolischer Komplikationen durch Thrombozytenaggregation ist, ohne Vorliegen von Kontraindikationen bei Risikopatienten für eine Prophylaxe mittels Aspirin Cardio 100 zu sorgen.